Reiseziel Argentinien

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Argentinien ist definitiv eine Reise wert. Das Land in Südamerika hat für Touristen enorm viel zu bieten. Nahezu alle Klimazonen sind hier vertreten. Atemberaubende Naturkulissen gibt es zu bestaunen. Die Atlantikküste im Osten, Feuerland im Süden und die Anden im Westen des Landes warten mit spektakulären Szenerien auf, aber auch die Hauptstadt eignet sich für einen ausgiebigen Besuch.

In Buenos Aires pulsiert das Leben

Buenos Aires ist die Hauptstadt von Argentinien und gilt als europäischste Metropole Südamerikas. Wenn die Anreise in das Land über die Millionenstadt erfolgt, sollte eine ausgedehnte Besichtigung erfolgen. Die Metropole selbst ist schon eine Attraktion. Purpurne Jacaranda-Blumen zieren die Bürgersteige der Stadt, neobarocke Fassaden erzeugen ein ansprechendes Flair. Die Casa Rosada ist der argentinische Präsidentenpalast und ein imposantes Gebäude, das Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Vom Balkon des Palastes wandte sich unter anderem Evita Perón mit leidenschaftlichen Reden ans Volk. Der Regierungssitz befindet sich direkt an der Plaza de Mayo, dem ältesten Platz der Stadt. Hier lässt sich ein kurzer Stopp einplanen, um dem Trubel etwas zu entfliehen.

Mitten auf der Avenida 9 de Julio steht ein eindrucksvoller Obelisk, der fast 70 Meter in die Höhe ragt. Er wurde 1936 zum 400. Geburtstag von Buenos Aires aufgestellt. Die 125 Meter breite Straße, auf der sich der spitze Pfeiler befindet, ist nicht minder sehenswert. Messungen zufolge ist die Avenida 9 de Julio die breiteste Straße der Welt. Für ihren Bau wurden sogar ganze Häuserzeilen dem Erdboden gleichgemacht. Die international gefeierte Opernbühne Teatro Colón ist ebenfalls an der Fahrbahn zu finden. Fast 4000 Plätze und sieben Logenränge gibt es in dem Gebäude. Enrico Caruso und Maria Callas hatten hier schon Auftritte.

Die Iguazú-Wasserfälle sind ein Muss

In der Provinz Misiones rauschen die Iguazú-Wasserfälle bis zu 90 Meter in die Tiefe. 20 größere sowie 255 kleinere Wasserfälle gibt es zu bestaunen. Das Naturschauspiel kann mit der Park-Eisenbahn erreicht werden, die Besucher bis zum Teufelsschlund bringt. Über einen Steg gelangt man zur Schlucht, die die Wasserspiele bereithält. Die Iguazú-Wasserfälle gehören zu geschützten Nationalparks, die von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurden. Touristen sollten sich auf ein nasses Vergnügen einstellen, elektronische Geräte sind gut zu verpacken. Von Buenos Aires aus kann der Bus bis zu Fällen genutzt werden. Nach einer knapp 20-stündigen Fahrt ist das Ziel erreicht.

Patagoniens Nationalpark Los Glaciares

Im Nationalpark Los Glaciares liegen ganze 300 Gletscher. Der Park in der Provinz Santa Cruz im Südwesten Argentiniens ist 724.000 Hektar groß und zeigt als Hauptattraktion den Perito Moreno Gletscher. Dieser ist einer der wenigen Gletscher der Erde, der trotz der globalen Erwärmung nicht schmilzt. Der Perito Moreno Gletscher befindet sich am Lago Argentino, einem der größten Seen von Südamerika. An sonnigen Tagen funkelt das Eis im Licht, deshalb ist ein bewölkter Himmel für einen Besuch nicht die beste Zeit. Ab und zu brechen Eisstücke ab, die in den See fallen und Beobachtern ein unvergessliches Erlebnis bieten.

Feuerlands Tor zur Antarktis

Die südlichste Stadt Argentiniens ist Ushuaia. Sie liegt im Beagle-Kanal an der Südseite der großen Feuerland-Insel. Der Name der Stadt stammt aus der Sprache der Ureinwohner Yámana und bedeutet so viel wie „Bucht, die nach Osten blickt“. Das Klima ist maritim und über das ganze Jahr eher kalt und feucht. Wärmende Kleidung darf bei einem Ausflug in diese Gefilde nicht fehlen. Die Nähe zum Feuerland-Nationalpark und die einzigartige Natur der Region locken Touristen aus allen Teilen der Welt an. Vom nahe gelegenen Gletscher Glaciar Martial kann ein weiter Blick über die Stadt und auf die chilenischen Berge genossen werden. Der Leuchtturm Faro del Fin del Mundo ziert den Anblick. Ushuaia ist der ideale Ausgangspunkt für Expeditionen in die Antarktis und ein beliebter Ankerplatz für Kreuzfahrtschiffe.