Impressionen aus Tunis

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Die politischen Umwälzungen in Tunesien, dem kleinsten der nordafrikanischen Staaten, beherrschten lange die Schlagzeilen. Tunis, die Hauptstadt des Landes, lohnt einen Besuch. Viele Urlauber, die z. B. nach Djerba weiterreisen wollen, kommen auf dem Aéroport International de Tunis-Carthage an. Er hat seinen Namen von der antiken Stadt Karthago, die heute ein Vorort von Tunis ist.

Auch verschiedene Reedereien wie AIDA Cruises bauen einen Aufenthalt in Tunis in ihre Routen auf Mittelmeerkreuzfahrten ein. Die Hafenanlagen befinden sich in einiger Entfernung zur Medina, der mittelalterlichen Altstadt. Die Gesamtbevölkerung von Tunis beläuft sich auf 2,4 Mio. Einwohner, die Stadt gilt als eine Metropole der östlichen mediterranen Länder.

Foto: Moschee in Tunis

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Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de

Das Stadtbild von Tunis prägen starke Gegensätze. Die seit 1979 zum Weltkulturerbe gehörende Medina besitzt eine sehenswerte Moschee aus dem 9. Jahrhundert. Ihr Minarett stammt aus dem 19. Jahrhundert. Um das Gotteshaus herum können Besucher durch die Souks, die verwinkelten, traditionellen Händlergassen, bummeln, in denen heute bevorzugt Stoffe, Schuhe und Parfums für Touristen angeboten werden. Die Grenze zwischen der Altstadt und der Neustadt (Ville Nouvelle) markiert die Place de la Victoire mit dem ehemaligen Stadttor, dem Hafentor Bab el Bhar.

Während der Kolonialzeit in 19. Jahrhundert wurde die Neustadt von Tunis erbaut. Ihre Architektur wirkt verglichen mit der orientalisch anmutenden Altstadt eher abendländisch. Die flache Lagune, der über 37 km² große „See von Tunis“, wurde früher als natürlicher Hafen genutzt. Das Gewässer ist nur einen Meter tief und durch einen Kanal mit dem Meer verbunden. Stadtbahnen und Pkw verkehren auf dem zehn Kilometer langen Damm, den man quer über die Lagune gebaut hat. Auf diese Weise werden die Bezirke der Stadt miteinander verbunden.

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Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de