Spartrends auf dem deutschen Reisemarkt

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In Zeiten der finanziellen Krise und steigender Arbeitslosenzahlen steuern viele Deutsche den Sparkurs an. Eine kürzliche Studie der Postbank zeigte, dass knapp 37 Prozent der befragten Deutschen monatlich etwas Geld sparen. Das Internet wird genutzt, um die günstigsten Anbieter für Strom, Telekommunikation, Technik, Mode und Reisen ausfindig zu machen. Vielfahrer analysieren Benzinpreisentwicklungen, oder nutzen Tankkarten der verschiedenen Mineralölkonzerne um einige Cents pro Liter Kraftstoff zu sparen (z.B. Tankkarten von Esso versprechen eine Preisersparnis von 2 Cent pro Liter). Preisvergleichs-Portale, Internetauktionshäuser, und Schnäppchen- und Gutscheinportale liegen heutzutage voll auf Kurs.

Der Urlaub jedoch wird bei den Deutschen laut Stern.de nicht eingespart. Nur knapp 3 Prozent der Deutschen ließen sich ihre Urlaubslaune von der Wirtschaftskrise in diesem Jahr vermiesen, denn rund 64,5 Prozent planen dennoch für das Jahr 2013 mindestens einen Erholungstrip. Anstatt die Reise ganz zu streichen, greifen die Deutschen lieber auf kleine Spartricks zurück, um ihre Urlaubskasse zu schonen. Laut Berliner Zeitung werden rund ein Drittel aller Reisen online gebucht – viele reservieren sich Reisebestandteile wie Flug und Hotel separat im Internet und sparen dabei. Das World Wide Web macht Angebote transparent und Urlauber haben die Chance sich die günstigsten Leistungen mit einem Klick zu sichern und Ihren Urlaub selbst zusammenzustellen – ganz bequem von zu Hause aus. Die Angebote der Billighotels und Billigflieger stehen da auf der „Klickliste“ ganz oben. Pauschalreisen die üblicherweise im Katalog oder Reisebüro gebucht wurden, haben bei vielen Internetaffinen ausgedient – aber auch hier gibt es Sparpotenziale.

Tankkarten für Autoreisen und Tanktourism
Deutschland und Europa mit dem Auto zu erkunden, hat viele Vorteile – Dörfer, Anwohner und Landschaften können hautnah und authentisch erlebt werden. Dies kann noch mit angeschlossenen Radtouren intensiviert werden. Leider machen hohe Benzinkosten jede Autorundreise zum Kostenfiasko.

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Eine Lösung dazu wäre, in die Länder zu verreisen, die klare steuerbedingte Benzinpreisvorteile bieten. Deshalb sollten Reisende nach Polen, Luxemburg Schweiz, oder Tschechien fahren und müssen leider um Frankreich, Holland Belgien oder Dänemark einen großen Bogen fahren – hier drehen sich die Zählwerke an den Zapfsäulen noch schneller als in Deutschland.
Um das Thema „zu hohe Tankkosten“ von der Autorundreisen-Contra-Liste zu streichen, könnten Tankkarten benutzt werden. Mit diesen kreditkartenähnlichen Karten können je nach gebuchten Paketumpfang Tankrechungen, Tankstellenservices und sogar Maut-, Fähr-, oder Brückengebühren deutschlandweit oder europaweit bezahlt werden. Die Anbieter belohnen die Tankstellentreue mit Rabatten, festen Zapfpreisen und Bonusprogrammen (Mehr Informationen gibt es hier: TKS Tankkarten).

Billigflieger und Billighotels
Als Antwort auf die wachsende, deutsche Preissensibilität, haben die Hotelgruppen Motel-One, B&B-Hotels, All Seasons, Ibis und neuerdings auch Easyhotels des Easyjet-Gründers Stelios Haji-Ioannou genau das richtige Produkt auf den Reisemarkt geworfen – moderne Zimmer mit guter Ausstattung in touristisch attraktiven Gegenden zum Jugenherbergenpreis.
Aber auch die großen Reiseveranstalter wollen beim „Billig-aber-modern-Trend“ mitmischen. So verspricht Neckermann mit seinen 22 trendigen Smartline-Hotels, in 2013 an allen, für den Deutschen wichtigen, Urlaubsorten vertreten zu sein.

Bei Flughafenabschlägen sparen
Reiselustige welche auf pauschal setzen, können mit einer geschickten Wahl des Abflugflughafens erheblich sparen. Viele Reiseveranstalter bieten kostenlose „Zug-zum Flug-Tickets“ an, wodurch die eingesparten Flughafenaufschläge der eigenen Urlauskasse zugutekommt. Tipp: Sollte der Reiseveranstalter für Bahntickets zum und vom Flughafen berechnen, sind Direktbuchungen mit einer Vorbuchungsfrist von 3 Tagen auf Bahn.de meist günstiger.